Foodcare pH-Elektrode für Wein, Saft und Most - FC10483
- Clogging Prevention System (CPS™)-Technologie
- Eingebauter Temperatursensor
- Doppelkontakt-Referenz
Die FC10483 verfügt über Allzweckglas, einen kugelförmigen Messkolben, eine Manschettenverbindung mit CPS-Technologie, eine doppelte Kontaktstelle und ist mit 3,5 M KCl nachfüllbar, was sie ideal für Weinmost, Saft und andere Proben mit hohem Feststoffgehalt macht.
Allzweckglas
Allzweckglas, wie der Name schon sagt, ist eine Standardglasrezeptur, die für den allgemeinen Gebrauch verwendet wird. Eine pH-Elektrode mit Allzweckglas weist einen Widerstand von 100 MΩ bei 25 °C auf und eignet sich für die pH-Messung von Proben bei Raumtemperatur. Die FC10483 eignet sich zur Verwendung mit Proben innerhalb eines Bereiches von 0 bis 80 °C.
Kugelförmige Glasspitze
Das kugelförmige Spitzendesign ermöglicht eine große Kontaktfläche mit der zu messenden Probe. Dies ermöglicht ein schnelleres Ansprechverhalten der Elektrode mit einem hohen Grad an Stabilität.
CPS-Manschette
Die CPS™-Technologie ist eine Innovation zur Verbesserung von pH-Messungen in Proben mit hohem Feststoffgehalt. Herkömmliche pH-Elektroden verwenden Keramikübergänge, die bei Proben mit hohem Feststoffgehalt wie Weinmost oder Saft schnell verstopfen können. Wenn die Verbindungsstelle verstopft ist, funktioniert die Elektrode nicht mehr. Die CPS-Technologie nutzt die Porosität von geschliffenem Glas in Verbindung mit einer PTFE-Manschette, um ein Verstopfen der Verbindung zu verhindern. Das geschliffene Glas ermöglicht einen optimalen Durchfluss der Flüssigkeit, während die PTFE-Manschette Feststoffe abweist. Infolgedessen benötigen pH-Elektroden mit CPS-Technologie im Vergleich zu herkömmlichen Elektroden bis zu 20 Mal länger, um verschmutzt zu werden.
Doppelverbindungs-Referenz
Eine Doppelkontakt-Elektrode besitzt eine innere Kammer, die den Referenzdraht umgibt. Silberionen befinden sich im Elektrolyten der inneren Kammer, in der sich der Ag/AgCl-Referenzdraht befindet. Der Elektrolyt außerhalb dieser Kammer ist silberfrei. Das Doppelverbindungsdesign stellt sicher, dass praktisch kein Silber von der Elektrode in die Probe gelangt. Dieses Design ermöglicht Messungen bei Anwendungen, bei denen Silberionen in der Probe unerwünscht sind oder bei Proben, die Sulfide enthalten, die eine Ausfällung des Silbers und eine Verstopfung der Verbindungsstelle verursachen können. Eine Verstopfung der Verbindungsstelle führt zu driftenden und sprunghaften Messwerten.
Nachfüllbar
Die FC10483 ist eine wiederauffüllbare Sonde. Da es sich um eine Doppelkontakt-Elektrode handelt, wird als Fülllösung 3,5 M KCl (HI7082) verwendet. Diese Fülllösung enthält kein Silber.
Glasgehäuse
Der Glaskorpus ist ideal für den Einsatz im Labor. Das Glas ist beständig gegen viele aggressive Chemikalien und lässt sich leicht reinigen. Das Glasgehäuse ermöglicht auch eine schnelle Wärmeübertragung auf den internen Referenzelektrolyten. Die von der Referenzzelle erzeugte Spannung (mV) ist temperaturabhängig. Je schneller das Gleichgewicht, desto stabiler das Referenzpotential.
Quick-DIN-Anschluss
Die FC10483 verfügt über einen Quick-DIN-Anschluss. Dieser Steckertyp ist für das Messgerät, mit dem er verwendet wird, proprietär. Die FC10483 ist die Ersatzelektrode für das HI99111. Andere Arten von Steckern sind BNC-, Schraub-, T-Typ- und 3,5 mm-Verbindungen.
Elektroden mit Einzelverbindung vs. Doppelverbindung
Herkömmliche Elektroden sind in der Regel Einzelverbindungen. Wie in der Abbildung oben dargestellt, haben diese Elektroden nur eine einzige Verbindung zwischen dem internen Referenzdraht und der externen Lösung. Unter widrigen Bedingungen, wie z.B. Hochdruck, Hochtemperatur, stark saure oder alkalische Lösungen, wird der positive Fluss des Elektrolyten durch die Verbindung oft umgekehrt, was zum Eindringen von Probenlösung in den Referenzraum führt. Wird dies nicht überprüft, kann die Referenzelektrode verunreinigt werden, was zu einem vollständigen Elektrodenausfall führen kann. Ein weiteres potenzielles Problem bei Einzelverbindungselektroden ist die Verstopfung der Verbindung durch Silberchlorid (AgCl)-Ausfällung. Silber kann leicht in Proben, die Tris-Puffer oder Schwermetalle enthalten, ausgefällt werden. Wenn die Elektrolytlösung mit der Probe in Kontakt kommt, fällt etwas AgCl auf der Außenfläche der Verbindung aus. Das Ergebnis sinde driftende Messwerte durch den Sensor.
Hannas Doppelverbindungssystem hat, wie der Name schon sagt, zwei Verbindungen, von denen nur eine mit der Probe in Kontakt steht, wie in der Abbildung dargestellt. Unter ungünstigen Bedingungen ist die gleiche Tendenz des Probeneintritts erkennbar. Da das Referenzelektrodensystem jedoch physikalisch vom Zwischenelektrolytbereich getrennt ist, wird die Verschmutzung der Elektrode minimiert. Die Wahrscheinlichkeit einer Verstopfung der Verbindung wird auch mit einer Doppelverbindungselektrode reduziert, da die äußere Referenzzelle eine Fülllösung verwendet, die "silberfrei" ist. Da kein Silber vorhanden ist, bildet sich keine Ausfällung, die die Verbindung verstopft.